Zahnrettung

Verursacht ein Zahn nach einer Wurzelbehandlung weiterhin Beschwerden, wird häufig zur Entfernung des betreffenden Zahns geraten.

Das muss oft nicht sein!

Durch eine mikrochirurgische Wurzelspitzenresektion mit anschließendem bakteriendichten Verschluss im Bereich der Wurzelspitze lassen sich sehr viele dieser vorgeschädigten Zähne langfristig und dauerhaft retten.

Was passiert bei einer Wurzelbehandlung?

Wenn der Zahnnerv abgestorben ist, wird er vom Zahnarzt entfernt. Der zurückbleibende Hohlraum wird gereinigt, aufbereitet und mit einer Wurzelfüllung verschlossen.

Sehr häufig ist das Kanalsystem aber derart komplex verzweigt, dass es dem Zahnarzt trotz sorgfältigster Vorgehensweise nicht immer gelingt, sämtliche Seitenkanäle zu desinfizieren und dicht zu verschließen.

In diesen unversorgten Seitenkanälen bleiben Reste des abgestorbenen Nerven und Bakterien zurück, worauf der Körper mit einer Entzündung reagiert. Somit kann der Zahn trotz Wurzelkanalbehandlung weiter Schmerzen bereiten oder nach einer gewissen Zeit wieder anfangen zu schmerzen.

Was ist eine Wurzelspitzenresektion?

Besonders komplex sind die Verzweigungen des Kanalsystems im unteren Wurzeldrittel. Bei der herkömmlichen Wurzelspitzenresektion wird dieser Teil der Wurzel entfernt, in der Hoffnung, die Seitenkanäle dadurch entfernen zu können.

Was ist das Besondere bei der von uns angewandten mikrochirurgischen Wurzelspitzenresektion mit retrogradem Verschluss?

Wir entfernen die Wurzelspitze unter dem Operationsmikroskop. Unter 25facher-Vergößerung entdecken wir feine Verzweigungen und zusätzliche Seitenkanäle. Wir bereiten diese anschließend unter Sicht mithilfe von Ultraschall auf und führen einen bakteriendichten Verschluss mit biokompatiblem Material durch.

Die Kanäle sind somit dauerhaft dicht verschlossen!

Dieses Vorgehen kann in sehr vielen Fällen Ihren Zahn retten!